How to cry
© André Simonow

Inszenierung von &sistig im TD Berlin

Würde die Zukunft anders aussehen, wenn Männer öfter weinen? »Soft Old Boy« statt »Grumpy Old Man« gesucht, lautet die Devise! Mit HOW TO CRY wollen wir gemeinsam schluchzen, auf der Bühne und auf der Couch, mit unserem Publikum, hinter den Kulissen, live im Salzbergwerk und vorne an der Rampe. Im Scheinwerferlicht und draußen im Regen engagieren sich fünf Performer*innen vor Kameras, Passanten und Publikum. Alle sind auf kuriose Weise mit dem Weinen alter weißer Männer verbunden und fragen sich: HOW TO CRY?

In Form einer Expeditions-Sendung erkunden &sistig auf welche Weise das Weinen produktiv gemacht werden kann. Strategien von Verletzlichkeit werden offengelegt und die Idee von Männlichkeit* spielerisch um befreiende Gefühlsausbrüche erweitert. Watch it! Welche solidarische Praxis könnte das ermöglichen? Und können wir die Kategorien, wer wann wie weinen darf, heulend aufweichen?

Eine der Aufgaben des Theaters war es stets, kollektiv geteilte Trauer zu organisieren. Kann es uns heute auch leichter fallen, sich in Gemeinschaft verletzlich zu zeigen? Zu Beweinen gäbe es im Modus der anhaltenden Krisen rund um den Globus und in direkter Nachbarschaft genug. Lasst den Tränen freien Lauf!

Mitwirkende

Performance & Texte: Çağlar Yiğitoğulları, Johannes Storks, Juliana Oliveira, Lisa Heinrici und Richard Gonlag

Buch und Regie: Bastian Sistig

Dramaturgie: Hanna Steinmair

Bühnenbild: Marie Gimpel

Kostümbild: Josephine Hans

Licht: Florian Fink

Videodesign: Jonas Fischer

Streaming/Kamera/Live-Schnitt: Brian Karp und magmastudios

Sound: burgund t brandt

Produktion: Julia Klinkert

Premiere: Theaterdiscounter Berlin • 2. September 2021 • 20 Uhr

weitere Vorstellungen 3. bis 5. September 2021

Eine Produktion der &sistig GbR in Koproduktion mit dem TD Berlin.
Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin, den Fonds Darstellende Künste e. V. und aus Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien im Rahmen des Programmes #TakePart.


Projekte

No Finer Way

die legendäre SS United States • Inszenierung von »Das Letzte Kleinod« 2023

Istanbul

Ein Sezen Aksu Liederabend • Inszenierung des »Theater28« 2022/23

Sandbank

Landverschickung nach Spiekeroog • Inszenierung von »Das Letzte Kleinod« 2022

Passenger Processing

der Columbusbahnhof Bremerhaven • Inszenierung von »Das Letzte Kleinod« 2021

Nr. 10

Ein Film von Alex van Warmerdam 2021

Heimat & Fremde

der Dichter Hermann Allmers • Inszenierung von »Das Letzte Kleinod« 2021

Häuser-Fluchten

Stationentheater der »spreeagenten« 2020

Hörstück Enthymesis

Ein Podcast nach Arno Schmidt.

Souvenir 1870

Theater im Zug • Inszenierung von »Das Letzte Kleinod« 2019

»wa/m/s-g« Version 2

Performance für zwei Schauspieler

Foto-Session III

mit Jaap de Jonge in Wünsdorf bei Zossen

WILHELM*INA

Theater im Zug • Inszenierung von »Das Letzte Kleinod« 2018

Foto-Session II

mit Jaap de Jonge in der Panzerkaserne Bernau

»wa/m/s-g«

Performance für zwei Schauspieler

Performing Arts Festival

Protokoll B • »Richtung Dschörmannie« Theaterreihe im PAF 2017

Digital Digestion

Protokoll B • Installation & Performance
Festival 48-h-Neukölln 2016

Met Film School

Meine Verbindung zur Met Film School Berlin

Foto-Session

mit Jaap de Jonge in der Neuen Hakeburg

Am Boden

Stück nach Maxim Gorki • Abschluss-Inszenierung an der Schauspielschule Die Etage

Enthymesis

Theatermonolog zum 100. Geburtstag von Arno Schmidt