
Inszenierung von &sistig im TD Berlin
Würde die Zukunft anders aussehen, wenn Männer öfter weinen? »Soft Old Boy« statt »Grumpy Old Man« gesucht, lautet die Devise! Mit HOW TO CRY wollen wir gemeinsam schluchzen, auf der Bühne und auf der Couch, mit unserem Publikum, hinter den Kulissen, live im Salzbergwerk und vorne an der Rampe. Im Scheinwerferlicht und draußen im Regen engagieren sich fünf Performer*innen vor Kameras, Passanten und Publikum. Alle sind auf kuriose Weise mit dem Weinen alter weißer Männer verbunden und fragen sich: HOW TO CRY?
In Form einer Expeditions-Sendung erkunden &sistig auf welche Weise das Weinen produktiv gemacht werden kann. Strategien von Verletzlichkeit werden offengelegt und die Idee von Männlichkeit* spielerisch um befreiende Gefühlsausbrüche erweitert. Watch it! Welche solidarische Praxis könnte das ermöglichen? Und können wir die Kategorien, wer wann wie weinen darf, heulend aufweichen?
Eine der Aufgaben des Theaters war es stets, kollektiv geteilte Trauer zu organisieren. Kann es uns heute auch leichter fallen, sich in Gemeinschaft verletzlich zu zeigen? Zu Beweinen gäbe es im Modus der anhaltenden Krisen rund um den Globus und in direkter Nachbarschaft genug. Lasst den Tränen freien Lauf!
Performance & Texte: Çağlar Yiğitoğulları, Johannes Storks, Juliana Oliveira, Lisa Heinrici und Richard Gonlag
Buch und Regie: Bastian Sistig
Dramaturgie: Hanna Steinmair
Bühnenbild: Marie Gimpel
Kostümbild: Josephine Hans
Licht: Florian Fink
Videodesign: Jonas Fischer
Streaming/Kamera/Live-Schnitt: Brian Karp und magmastudios
Sound: burgund t brandt
Produktion: Julia Klinkert
Premiere: Theaterdiscounter Berlin • 2. September 2021 • 20 Uhr
weitere Vorstellungen 3. bis 5. September 2021
Eine Produktion der &sistig GbR in Koproduktion mit dem TD Berlin.
Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin, den Fonds Darstellende Künste e. V. und aus Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien im Rahmen des Programmes #TakePart.
Projekte
Sandbank
Landverschickung nach Spiekeroog • Inszenierung von »Das Letzte Kleinod« 2022
Passenger Processing
der Columbusbahnhof Bremerhaven • Inszenierung von »Das Letzte Kleinod« 2021
Nr. 10
Ein Film von Alex van Warmerdam 2021
How to cry
Inszenierung von »&sistig« 2021
Heimat & Fremde
der Dichter Hermann Allmers • Inszenierung von »Das Letzte Kleinod« 2021
Häuser-Fluchten
Stationentheater der »spreeagenten« 2020
Hörstück Enthymesis
Ein Podcast nach Arno Schmidt.
Souvenir 1870
Theater im Zug • Inszenierung von »Das Letzte Kleinod« 2019
»wa/m/s-g« Version 2
Performance für zwei Schauspieler
Foto-Session III
mit Jaap de Jonge in Wünsdorf bei Zossen
WILHELM*INA
Theater im Zug • Inszenierung von »Das Letzte Kleinod« 2018
Foto-Session II
mit Jaap de Jonge in der Panzerkaserne Bernau
»wa/m/s-g«
Performance für zwei Schauspieler
Performing Arts Festival
Protokoll B • »Richtung Dschörmannie« Theaterreihe im PAF 2017
Digital Digestion
Protokoll B • Installation & Performance
Festival 48-h-Neukölln 2016
Met Film School
Meine Verbindung zur Met Film School Berlin
Foto-Session
mit Jaap de Jonge in der Neuen Hakeburg
Am Boden
Stück nach Maxim Gorki • Abschluss-Inszenierung an der Schauspielschule Die Etage
Enthymesis
Theatermonolog zum 100. Geburtstag von Arno Schmidt